Sonntag, 27. Juli 2014

Ankunft in Ecuador

Nun sind wir in Südamerika! Die abendliche Taxifahrt vom Flughafen in die Innenstadt von Quito war schon etwas abenteuerlich. Durch schmale Gassen und holperige Straßen ging es quer durch die Stadt. Das hat uns gleich an die Taxis in Thailand erinnert.

in der Altstadt

Unser Hotel lag sehr gut im Viertel Mariscal, umgeben von vielen Cafés und Restaurants und mit einem schönen Innenhof. Die Hängematten unter der Veranda waren auch sehr gemütlich.


Hotel Antinea


Die ersten beiden Tage haben wir zunächst einiges organisiert. Angebote von Sprachschulen und für die Zeit auf den Galapagos-Inseln eingeholt und dabei festgestellt, dass es mit unseren derzeitigen Spanischkenntnissen nicht ganz so leicht ist, sich zu verständigen um z.B. eine örtliche SIM-Karte fürs Handy zu bekommen. Letztlich waren wir jedoch erfolgreich.

Die Altstadt von Quito hat sich uns noch nicht so ganz erschlossen. Einige schöne Gebäude und Plätze haben wir entdeckt, es gibt aber auch die Schattenseiten. Wir haben uns in der Stadt bislang recht sicher gefühlt. Die Polizeipräsenz ist sehr groß und uns sind sehr freundliche Menschen auf der Straße begegnet.

Plaza Grande


Quito liegt auf 2850m Höhe. Den Klimaunterschied zu Miami und die Höhe haben wir gespürt.

Da wir den Sprachkurs nicht in der Großstadt Quito absolvieren wollten, haben wir mit der Sprachschule "La Lengua" ein Reiseprogramm zusammengestellt.

Die erste Woche verbringen wir an der Küste im Fischerort Puerto Lopez. Letzte Nacht ging es mit dem Nachtbus hierher. Ziemlich gerädert kamen wir um 6 Uhr früh an. Die Fahrt war sehr kurvig und  holprig. Die Kinder haben zum Glück recht gut geschlafen. An den Rückweg möchte ich gerade nicht denken.

unsere Sprachschule in Puerto Lopez

das Klassenzimmer

Wir wohnen in einem sehr einfachen Cabana auf dem Grundstück der kleinen Sprachschule und werden ab morgen Unterricht bekommen. Es macht hier einen sehr familiären Eindruck. Wir wurden gleich zum lokalen Fussballspiel eingeladen. Unser Gastgeber Freddy trainiert eine Jugendmannschaft, in der auch sein Sohn und unser Lehrer Adrian mitspielt. Eine gute Gelegenheit einen Einblick in den Alltag zu bekommen.


Adrian rechts hinter dem Schirri


der Fanblock


der Mannschaftsbus 


In Puerto Lopez wird ersichtlich, mit welchen wirtschaftlichen Problemen Ecuador nach wie vor zu kämpfen hat. Es ist tatsächlich weit entfernt von westlichen Standards. Der Kontrast zu Amerika  ist deutlich. Der Komfort ein anderer. Dafür lernen wir eine für uns neue Kultur kennen. Deshalb sind wir ja hier!

Viele liebe Grüße
Leni, Felix, Claude und Nicole




Dienstag, 22. Juli 2014

Florida

Das WM-Finale wurde zu unserer Enttäuschung nicht im Flugzeug übertragen. Gerade noch rechtzeitig zur Verlängerung kamen wir in Miami an und konnten noch den erfolgreichen Ausgang des Spiels anschauen. Es haben erstaunlich viele Amerikaner für Deutschland mitgefiebert und uns wurde mehrfach zum Sieg gratuliert.

Nach einer Nacht in Nähe des Flughafens ging es mit dem Auto für vier Tage nach Naples an die Westküste. Der Ort am Golf von Mexiko ist ein beliebtes Urlaubsziel mit kilometerlangen weißen Sandstränden und Wohnort für viele reiche Amerikaner.


Felix am Strand von Naples

Die vielen Yachten und Villen prägen das Stadtbild. Wir haben dort eine schöne Ferienwohnung gefunden und es ruhig angehen lassen. Der Sonnenuntergang am Pier war wirklich schön.


Naples Pier

An das Wetter kann man sich nur schwer gewöhnen. Es ist sehr heiß und schwül. Fast täglich gibt es Gewitter und Regen. Der Sommer ist halt nicht die beste Reisezeit für Florida.

Die Everglades konnten wir von Naples gut erreichen. Mit einem Airboot sind wir durch die Mangroven und Sümpfe gesaust. Ein großer aber lauter Spaß!


in den Everglades

Tiere gab es bei dem Lärm leider keine. Dafür aber im Stadtpark von Naples.


eine Grassschlange (ungiftig)

Zurück in Miami ging es dann direkt aufs Schiff.


die Norwegian Sky in Nassau/Bahamas

Mit der Norwegian Sky haben wir eine dreitägige Kreuzfahrt zu den Bahamas gemacht. Die sind ja nicht weit weg von Miami. Da war dann wieder Entertainment angesagt.


da war es noch ruhig


da ging die Party los

Von Nassau aus haben wir einen Badeausflug zur Blue Lagoon Island gemacht.


da lässt es sich aushalten

Den dritten Tag lagen wir bei Great Stirrup Island vor Anker. Die Insel gehört der Reederei und man konnte dort den Tag verbringen. Von Inselidylle ist jedoch wenig zu spüren, wenn hunderte von Passagieren sich gleichzeitig dort aufhalten. Wir haben die Flucht ergriffen!


man sieht den Strand vor lauter Liegen nicht

Unser Fazit nach der Kreuzfahrt: Es war eine gute Gelegenheit das Kreuzfahren auszuprobieren. Wir haben das gute Essen und das abwechslungsreiche Programm genossen. Uns Erwachsenen haben die drei Tage gereicht. Auf Dauer hält man man das nicht aus. Die Kinder fanden es klasse und wären am Liebsten noch länger geblieben.

Gerade sind wir in einem Hotel in Miami Downtown und erholen uns von einem Speedboot-Trip durch das Hafengebiet. Heute durften die Kinder das Programm bestimmen.


mit dem Thriller durch den Hafen

Morgen fliegen wir weiter nach Ecuador und werden dort zunächst in der Hauptstadt Quito sein. Nach ca. 10 Wochen USA geht wieder ein Kapitel unserer Weltreise zu Ende. Wir sind gespannt, was uns in Südamerika erwartet. In Quito wollen wir zunächst etwas Spanisch lernen, damit es mit der Verständigung besser klappt.

Wir werden davon berichten...

Liebe Grüße
die 4Weltreisenden

Donnerstag, 10. Juli 2014

Bei den Shoshonen

Nachdem wir in Riverton angekommen sind, haben wir uns am Abend auf den Weg in die Stadt Landers gemacht. Wir sind zu einer Wiese gegangen und haben dort auf die Tanzshow gewartet. Auf indianisch heißt das Pow How. 





Zuerst kamen verkleidete Kinder und Erwachsene in die Mitte des Feldes. Sie sahen sehr schön aus und haben Tänze mit verschiedenen Namen zum Beispiel den Schmetterlingstanz und den Grastanz gezeigt. Ich fand es mit dem Gesang und den Trommeln sehr spannend ihnen zuzusehen.





Viele Grüße eure Leni

Rückweg nach Süden

Eine Woche lang hatten wir Zeit zurück nach Las Vegas zu kommen. Über die Westernstadt Cody, bekannt durch Buffalo Bill, ging es quer durch das ziemlich dünn besiedelte Wyoming. Dafür gab es unterwegs wieder unendliche Weiten.






 Übernachtet haben wir in Riverton und endlich etwas Kultur der Native Americans, in diesem Fall der Shoshonen, mitbekommen. Davon wird Leni noch berichten.





Der nächste Campingplatz mit Blick auf den Staudamm „Flaming Gorge“  lag sehr schön mitten in einem Pinienwald. Es war ein langes Wochenende für die Amerikaner und wir haben wieder gestaunt was so alles zum Camping mitgebracht wird. Zu den riesigen Wohnmobilen oder Trailern kommen noch Motorjachten, Jetski, Quads usw. dazu. Das wird einfach noch hinten angehängt. 



Die 3. Etappe führte uns nach Moab in Nähe des Arches National Park. Wir hatten das Glück eine deutsche Familie, die zur Zeit in New York lebt, kennenzulernen. Die Kinder haben sich auch gleich gut verstanden und wir hatten alle einen geselligen Abend. Am nächsten Morgen blieb noch Zeit für den Arches NP mit seinen roten Felsformationen bevor es weiterging zum Mesa Verde National Park.




Wir konnten noch Tickets für den nächsten Tag reservieren, um die Ruinen der Felshaussiedungen von den Anasazi aus dem 13. Jahrhundert besuchen zu können. Mesa Verde (grüner Tafelberg) ist ein Hochplateau auf über 2100m Höhe. 



Auf den von Parkrangern geführten Touren haben wir uns „Cliff Palace“ und „Balcony House“ ansehen und bekamen dazu noch viele Informationen zu diesen aufwendig konstruierten Gebäuden und zur Geschichte der ursprünglichen Pueblo-Stämme. 




Darum die Felsensiedungen vor ca. 700 Jahren von den Bewohnern aufgegeben wurden und diese sich in Arizona und New Mexico neu niederließen ist nicht genau bekannt. Wahrscheinlich waren es zunehmend schlechtere Lebensbedingungen durch Lebensmittel- und Wassermangel. Bei dem heißen, trockenen Klima ist die Theorie gut nachvollziehbar. Die Wege zu den Felsnischen waren recht abenteuerlich. Über lange Leitern, schmale Nischen und ausgesetzte Pfade ging es in luftige Höhen. Die Kinder mutig vorneweg. 





Es folgte eine Fahrt zum Grand Canyon. Im Nationalpark stand zu unserer Überraschung plötzlich dieser große Hirsch am Straßenrand. 





Der Canyon hat uns alle beeindruckt, besonders beim Sonnenuntergang am Abend. 





In der Ferne haben wir ein Gewitter beobachtet. Ein schöner Abschluss unserer Rundtour.







Das WM-Halbfinale haben wir uns natürlich auch angesehen. In einer Sportsbar in Kingman an der Route 66 konnten wir das torreiche Spiel mit anderen deutschen Urlaubern verfolgen. 

Mittlerweile haben wir das Wohnmobil wieder zurückgebracht und uns in einem Hotel in Las Vegas einquartiert. Gestern Abend waren wir in der Cirque du Soleil Show KA. Eine wirklich tolle Show mit einer verrückten Bühnentechnik. 




Ansonsten ist Las Vegas etwas anstrengend. Es ist zu heiß, zu laut und zu voll. Leni hat treffend festgestellt:"Las Vegas ist eine Nachmacherstadt! Hier ist ja nichts echt." Am Samstag fahren wir mit dem Auto nach Los Angeles, um von dort aus am Sonntag nach Miami zu fliegen. Blöderweise genau während des Finalspiels. Hoffentlich wird es im Flugzeug übertragen! 



Viele Grüße und bis demnächst


die 4Weltreisenden

Samstag, 5. Juli 2014

Yellowstone National Park

Der Weg zum Südeingangs des Parks führte entlang des Snake River und dann quer durch den Grand Teton National Park.

die Teton Range

Die Bergsicht auf die Teton Range war aufgrund des Regenwetters zwar etwas getrübt, dafür bekamen wir den ersten Grizzly zu sehen. Entlang der Straße standen schon etliche Schaulustige. Mangels Parkmöglichkeit für unser Großfahrzeug musste ein kurzer Schnappschuss reichen (siehe Lenis Post). 

Am Jackson Lake gab es erst einmal eine Mittagsrast. Nach der Sichtung des Bären haben wir die Tür lieber zugelassen.

Zunächst haben wir auf dem Madison Campground übernachtet. Der liegt sehr idyllisch am Fluss in Nähe der Geysire.


Madison 

Mit dem Wohnmobil sind die Hauptstraßen gut befahrbar und es gibt viele Park- und Haltemöglichkeiten. 




Über Holzstege kann man zu Fuss an verschiedenen Stellen die heißen Quellen und Becken erreichen. Überall blubbert und dampft es. Ein tolles Naturschauspiel in dieser wunderschönen Umgebung. 

Beim Old Faithful haben wir geduldig auf die Eruption gewartet und uns dabei mit den Sitznachbarn aus Costa Rica nett unterhalten.




Die Terrassen in Mammoth Hot Springs waren besonders schön.





Eine weitere Attraktion des Parks sind die Bisons. Auf den großen Wiesenflächen sind sie häufig zu sehen. Bei ihrer abendlichen Wanderung zum Fluss haben sie einen ziemlichen Verkehrstau verursacht. Wir konnten uns von ihren Schwimmkünsten überzeugen.







Der Park liegt auf einem Hochplateau in ca. 2600m Höhe mit einigen kleinen Pässen. Es waren sogar noch ein paar Schneefelder übrig und die Nächte waren ziemlich kalt. Wir waren froh über die Heizung im Wohnmobil. 


endlich mal Schnee


Tagsüber schien jedoch oft die Sonne und der Blick über die Wälder und blühenden Wiesen ist herrlich. 






Ständig haben wir nach Tieren Ausschau gehalten. Angesichts der Warnungen vor den Bären haben wir die belebten Pfade lieber nicht verlassen.

nicht alle Tiere sind hier gefährlich



Nach 2 Nächten sind wir zum Fishing Bridge Campground umgezogen. Dieser liegt in Nähe des Yellowstone River am großen See. 


Felix am See


Bei den Stromschnellen haben wir die Forellen beobachtet, wie sie mühsam gegen den Strom flussaufwärts geschwommen bzw. gesprungen sind, um den See zum Laichen zu erreichen.


da sind sie

alle warten auf den Sprung

er auch


Unser Fazit nach vier Tagen: Der Yellowstone gehört zu den Highlights unserer bisherigen Reise. Die lange Fahrt hierher hat sich gelohnt. Die Natur und die Tierwelt sind wirklich etwas ganz besonderes.

Liebe Grüße senden

Felix, Leni, Claude und Nicole




Hier gibt es Bären

Madison, 28.6.14

Als wir heute Morgen starten wollten, hat es stark geregnet. Deshalb sind wir erst später vom Campingplatz losgefahren.

Unterwegs haben wir eine große Bisonherde gesehen. Es war toll, so nah an sie heran zu kommen.




Dann haben wir sogar einen Grizzlybären beobachtet und fotografiert.




Als wir endlich beim Campingplatz waren, haben wir einen kleinen Spaziergang zum Fluss gemacht. Mama und ich sind voraus gegangen. Da haben wir erstmal einen Schrecken bekommen. Ein Bär lief uns entgegen! Zum Glück lag der Fluss zwischen uns. Ich glaube der Bär hat sich auch erschreckt und ist schnell wieder verschwunden. Leider hatten wir keine Kamera dabei.





Am Abend haben wir noch ein Lagerfeuer gemacht und Canasta gespielt.

Viele Grüße eure Leni :-)